Zierfuß/Hungerländer ad ÖIF – Zahlen: Wien steuert weiter auf Überlastung der Systeme zu

Wien (OTS) – Das anhaltende Bevölkerungswachstum und die steigende
Zuwanderung
setzen die Wiener Infrastruktur, das Bildungssystem und den
Arbeitsmarkt weiterhin unter Druck. „Die Zahlen des Österreichischen
Integrationsfonds zeigen klar, was die Menschen in dieser Stadt
längst spüren: Wien stößt an seine Grenzen – und die SPÖ-Neos-
Stadtregierung schaut weiter zu“, so Klubobmann und Bildungssprecher
Harald Zierfuß in einer ersten Reaktion auf die ÖIF-Bundesländer-
Broschüre.

Laut aktueller ÖIF-Broschüre habe in Wien mittlerweile jedes
zweite Schulkind eine andere Erstsprache als Deutsch – österreichweit
liege dieser Wert bei 26,4 Prozent. An Polytechnischen Schulen liege
der Anteil bei 78,3 Prozent, an Neuen Mittelschulen bei 75,8 Prozent
und an Volksschulen bei 60,5 Prozent. „Wenn Deutsch in Wiener Schulen
zur Ausnahme wird, ist das kein Zufall, sondern das Ergebnis
jahrelanger Versäumnisse in Wien. Die SPÖ-Neos Stadtregierung
gefährdet damit die Bildungschancen einer ganzen Generation“, so
Zierfuß.

Integrationssprecherin Gemeinderätin Caroline Hungerländer
betont: „Wien wächst ungebremst, aber die Systeme wachsen nicht mit.
Über 40 Prozent der Wiener Bevölkerung sind im Ausland geboren, doch
die Stadtregierung hat bis heute kein funktionierendes
Integrationskonzept vorgelegt. Die Folge: Schulen, Sozialsystem und
Arbeitsmarkt sind überlastet.“

Der ÖIF-Bericht zeigt auch, dass die Arbeitslosigkeit unter
ausländischen Staatsangehörigen in Wien mit 16,8 Prozent doppelt so
hoch ist wie bei österreichischen Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern
(8,4 %). „Das zeigt klar: Integration in Wien scheitert – nicht nur
in der Schule, sondern auch im Berufsleben. Wien hat ein
Integrationsproblem, das längst zu einem Systemproblem geworden ist“,
so Hungerländer.

Die Wiener Volkspartei fordert daher seitens der SPÖ-Neos-
Stadtregierung ein umfassendes Gegensteuern in der Bildungs-,
Integrations- und auch Sozialpolitik. „Die SPÖ-Neos-Stadtregierung
darf die Überlastung ihrer Systeme nicht länger ignorieren. Wien
braucht eine Politik, die Verantwortung übernimmt, statt zuzuschauen.
Denn eines ist klar: Wenn die aktuelle Politik der SPÖ-Neos-
Stadtregierung prolongiert wird, steht die Zukunft unserer Stadt auf
dem Spiel“, so Zierfuß und Hungerländer abschließend.