Hungerländer: SPÖ-Neos fördern fragwürdigen Verein – Stadt Wien unterstützt „Courage“ trotz massiver Kritik

Wien (OTS) – Die Wiener Volkspartei übt scharfe Kritik daran, dass
der Verein
Courage erneut Fördermittel von der Stadt Wien erhalten hat. Im
zuständigen Ausschuss wurden für das Jahr 2025 rund 43.570 Euro
freigegeben (Anm. Courage hatte 130.000 Euro beantragt). Courage
steht bereits seit Jahren wegen seiner inhaltlichen Arbeit und
ideologischen Ausrichtung in der Kritik – zuletzt auch im
Zusammenhang mit dem sogenannten „Fall Waltraud“, der österreichweit
für Schlagzeilen sorgte.

Brisant ist dabei, dass die Stadt Wien die Förderung erst nach
Bekanntwerden des Falls Waltraud beschlossen hat. „Dass die Stadt
trotz der massiven öffentlichen Kritik und offener Fragen rund um den
Verein Courage neuerlich Geld freigibt, zeigt ein beunruhigendes Maß
an Ignoranz und Verantwortungslosigkeit“, so Hungerländer.

„Es ist zudem äußerst fraglich, ob in Zeiten des Sparzwangs diese
Förderung wirklich gerechtfertigt ist“, betont Gemeinderätin Caroline
Hungerländer. „Während die SPÖ-Neos-Stadtregierung die Wienerinnen
und Wiener belastet, werden weiterhin Vereine unterstützt, die
gesellschaftlich höchst umstrittene Positionen vertreten. Das passt
schlicht nicht zusammen.“

Besonders deutlich zeigt sich die Widersprüchlichkeit im Fall
Waltraud: Der Leiter der Trans-Beratungsstelle von Courage, Johannes
Wahala, zeigte sich in den Medien empört über den angeblichen
Schwindel – um nur wenige Tage später selbst von „Frau Waltraud“
daran erinnert zu werden, dass es ausgerechnet der geförderte Verein
Courage war, der sie betreute und „an der Hand“ zu einem „Coming-out
beim renommiertesten Psychiater“ im ersten Bezirk begleitete. Dieses
Verhalten wirft ein höchst fragwürdiges Licht auf den Verein und auf
die Förderpraxis der Stadt Wien.

Hungerländer kritisiert in diesem Zusammenhang auch die
inhaltliche Ausrichtung des Vereins: „Studien belegen, dass viele
junge Menschen, die glauben, transident zu sein, sich nach der
Pubertät mit ihrem Geschlecht aussöhnen. Wir stellen daher auch in
Frage, ob eine ausschließlich affirmative Beratung – also eine, die
das Gefühl der Geschlechtsdysphorie von Anfang an bestätigt – noch
dem Stand der Wissenschaft entspricht.“

Die Wiener Volkspartei fordert daher eine vollständige
Evaluierung der städtischen Förderpraxis und mehr wissenschaftliche
Verantwortung im Bereich der Sexualpädagogik und Identitätsberatung.
„Es darf nicht sein, dass die Stadt Wien mit Steuergeld Vereine
unterstützt, deren Arbeit weder transparent noch wissenschaftlich
fundiert ist. Junge Menschen brauchen Orientierung, keine Ideologie.
Förderungen müssen dem Wohl der Kinder und Jugendlichen dienen –
nicht parteinahen Weltbildern“, so Hungerländer abschließend.