Digitalisierungsoffensive in der Pflege vorgestellt

St. Pölten (OTS) – Ende des vergangenen Jahres präsentierte
Landesrätin Christiane
Teschl-Hofmeister die „NÖ Pflege- und Betreuungsstrategie 2025+“.
Teil dieser Strategie ist auch eine Digitalisierungsoffensive im
Pflege- und Betreuungsbereich. In diesem Zusammenhang hat das Land
Niederösterreich in der heutigen Regierungssitzung eine Förderung in
Höhe von bis zu zwei Millionen Euro für eine
Digitalisierungsoffensive im Pflegebereich für die Jahre 2025 und
2026 beschlossen. Beim heutigen Pressegespräch in St. Pölten
informierte Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister über dieses neue
Initiative.

Im Bereich der Pflege sei der Kontakt von Mensch zu Mensch so
wichtig wie in kaum einem anderen Bereich, sagte Teschl-Hofmeister,
die auch betonte: Dennoch gelte es, den technologischen Fortschritt
bestmöglich zu nutzen, um die zu Pflegenden, die pflegenden
Angehörigen und die Pflegekräfte zu unterstützen und zu entlasten.
Ziel sei es, dass mehr Zeit für die Betreuung und Pflege unserer
Mitmenschen bleibe, so die Landesrätin.

Gegenstand der Förderung ist die Entwicklung und Etablierung
digitaler und technischer Unterstützungsinstrumente für den
Regelbetrieb in Pflegeheimen, Tagesstätten etc. Die maximale
Förderhöhe soll bei 50.000 Euro pro Projekt liegen. Das Projekt muss
einerseits einen Neuerungswert aufweisen und darf andererseits noch
nicht im Regelbetrieb etabliert sein. Zulässig sind beispielsweise
Förderungen von Informations- und Kommunikationstechnologieprodukten,
technischen Anwendungen, Softwareprodukten sowie Anwendungen aus dem
mechatronischen Bereich. Förderungen beantragen können die ARGE für
Pflege und Betreuung, die Landesgesundheitsagentur, Träger von
Vertragseinrichtungen der stationären Pflege, Träger von Tagesstätten
für ältere Menschen sowie Träger sozialer Betreuungsdienste.

Die Digitalisierung in der Pflege biete zahlreiche Chancen zur
Verbesserung der Versorgungsqualität und zur Entlastung der
Pflegekräfte, erfordere jedoch auch klare Rahmenbedingungen und
Investitionen, sprach die Landesrätin einen wichtigen Aspekt an.
Vorteile könnten sich unter anderem in den Bereichen „Kommunikation
im Medizinwesen“ und „sprachgestützte Pflegedokumentation“ ergeben,
so Teschl-Hofmeister. Sie sprach den Pflegekräften Respekt, Dank und
Anerkennung aus.

Weitere Informationen: Büro LR Teschl-Hofmeister, Mag. (FH)
Dieter Kraus, Pressesprecher, Telefon 02742/9005-12655, E-Mail
[email protected]