Wien (OTS) – 2025 feiert Österreich 80 Jahre Kriegsende, 70 Jahre
Bundesheer, 70
Jahre immerwährende Neutralität und 30 Jahre Betritt zur Europäischen
Union. Bürgermeister Michael Ludwig nutzte bei seiner Rede zum
Nationalfeiertag am Wiener Heldenplatz die Chance, die Bedeutung
dieser Institutionen hervorzuheben. „Die Neutralität ist Teil der
politischen Identität geworden. Österreich hat dadurch in den
vergangenen Jahrzehnten eine große Rolle als Drehscheibe für Dialog
und Zusammenarbeit gespielt“, so Ludwig. „Unser Land wurde Teil
dieses großartigen Friedensprojekts, das Wien von der isolierten
Randlage im Kalten Krieg wieder ins Zentrum Europas gerückt hat.“
Gerade darum sei es bedeutend, entschlossen gegen Strömungen und
Geisteshaltungen aufzutreten, die diese Errungenschaften gefährden
oder zerstören wollen. „Diese Geisteshaltungen wollen Willkür statt
Rechtsstaatlichkeit, Alleinherrschaft statt Gewaltentrennung und
Oligarchie statt Demokratie“, so Ludwig. „Deshalb sage ich in aller
Entschlossenheit und gerade hier und heute: Nein zu einer sogenannten
‚Dritten Republik‘“.
Umso wichtiger sei es, wehrhaft zu sein um Staat, Demokratie und
Gesellschaft zu schätzen, wie Ludwig betonte. „Das bedeutet ein
klares Bekenntnis zum Bundesheer, zur umfassenden Landesverteidigung
und zur gemeinsamen und zur solidarischen Sicherheitskooperation in
Europa.“
Bei den anwesenden Rekrut*innen bedankte sich der Wiener
Bürgermeister für deren Einsatz. „Euch heute hier zu sehen, erfüllt
mich mit Stolz – aber auch mit Zuversicht. Der Nationalfeiertag lehrt
uns, den Wert des Friedens der letzten 70 Jahre zu schätzen.“ Ludwig
rief Politik und Gesellschaft dazu auf, diese Errungenschaft niemals
aufs Spiel zu setzen. Denn nur dank Frieden und Stabilität ist Wien
das, was es heute ist: „Ein lebens- und liebenswerter Ort zum Leben.
Geben wir gemeinsam darauf acht!“