Ein neuer Treffpunkt für Familien in Margareten
Wien, die lebendige Hauptstadt Österreichs, hat einen neuen Anziehungspunkt für Familien geschaffen: den mini*Eltern-Kind-Treff im Friederike-Mayröcker-Hof. Dieser innovative Begegnungsort öffnete am 11. Oktober 2025 seine Türen und verspricht, das Leben vieler Familien im Bezirk Margareten zu bereichern. Doch was steckt wirklich hinter diesem Projekt?
Die Idee hinter dem Treffpunkt
Der mini*Eltern-Kind-Treff ist mehr als nur ein Spielplatz. Er ist ein Raum für Entwicklung, Beziehung und Begegnung. Hier können Kinder im Alter von 0 bis 10 Jahren spielerisch die Welt entdecken, während Eltern den Austausch mit anderen pflegen können. Das Konzept ist simpel, aber effektiv: Vormittags sind die Kleinsten an der Reihe, nachmittags gibt es kreative und bewegte Aktivitäten für die Älteren. Am Freitag stehen die Räumlichkeiten für private Anlässe wie Feiern oder Elterntreffen zur Verfügung – und das alles kostenlos.
Ein Ort des sozialen Zusammenhalts
Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál hebt die Bedeutung des neuen Treffs hervor: „Der Wiener Gemeindebau steht seit jeher für sozialen Zusammenhalt. Mit dem Eltern-Kind-Treff schaffen wir ein niederschwelliges Angebot, das die Nachbarschaft stärkt.“ Tatsächlich zeigt sich hier, wie soziale Projekte den urbanen Raum beleben können – ein Ansatz, der bereits in anderen Städten erfolgreich erprobt wurde.
Die historische Entwicklung des Gemeindebaus
Der Wiener Gemeindebau hat eine lange Tradition. Seit den 1920er Jahren steht er für leistbaren Wohnraum und sozialen Zusammenhalt. Doch die Anforderungen haben sich im Laufe der Jahrzehnte geändert. Heute geht es nicht mehr nur um Wohnraum, sondern auch um soziale Infrastruktur, die das Miteinander fördert. Der Friederike-Mayröcker-Hof ist ein Paradebeispiel dafür, wie moderne Architektur und soziale Angebote Hand in Hand gehen können.
Ein inklusiver Ansatz
Besonders hervorzuheben ist der inklusive Ansatz des Treffs. Die Angebote sind mehrsprachig und offen für alle – unabhängig von Herkunft, Einkommen oder Familienform. Ein multiprofessionelles Team, das mehrere Sprachen spricht, sorgt dafür, dass sich jeder willkommen fühlt. Petra Klemenschitz, die pädagogische Leiterin des ifep, erklärt: „Unser Ziel ist es, einen Raum zu schaffen, der stärkt und verbindet.“
Auswirkungen auf den Alltag der Bürger
Doch was bedeutet das alles für die Bewohner von Margareten? Für viele Familien ist der Treffpunkt eine willkommene Entlastung im Alltag. Er bietet nicht nur einen sicheren Raum für Kinder, sondern auch die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen und sich zu vernetzen. Gerade in einem dicht besiedelten Bezirk wie Margareten, wo über 12.000 Familien leben, ist dies von unschätzbarem Wert.
- Kreative Entfaltung: Kinder können sich in einem sicheren Umfeld kreativ austoben.
- Soziale Vernetzung: Eltern haben die Möglichkeit, sich mit anderen auszutauschen und zu vernetzen.
- Entlastung: Die kostenlosen Angebote sind eine finanzielle Entlastung für viele Familien.
Ein Blick in die Zukunft
Der Erfolg des mini*Eltern-Kind-Treffs könnte Vorbildcharakter für andere Bezirke und Städte haben. In Zeiten, in denen soziale Isolation und Anonymität in Großstädten zunehmen, sind solche Projekte wichtiger denn je. Es bleibt abzuwarten, ob ähnliche Konzepte auch in anderen Teilen Wiens oder gar in anderen österreichischen Städten umgesetzt werden.
Expertenmeinungen
Dr. Thomas Müller, ein Experte für urbane Sozialprojekte, sieht großes Potenzial in dem Projekt: „Solche Treffpunkte sind essenziell für den sozialen Zusammenhalt in einer Gesellschaft. Sie bieten nicht nur einen Raum für Begegnung, sondern fördern auch das Verständnis und die Toleranz untereinander.“
Ein nachhaltiger Ansatz
Der Friederike-Mayröcker-Hof ist nicht nur sozial, sondern auch ökologisch vorbildlich. Das achtgeschossige Niedrigstenergiehaus bietet nicht nur hochwertige und leistbare Wohnungen, sondern setzt auch auf eine komplett gasfreie und ökologische Wärmeversorgung durch Wärmepumpen und Photovoltaik. Diese nachhaltigen Maßnahmen tragen zu einem verbesserten Stadtklima bei und zeigen, dass soziale und ökologische Verantwortung Hand in Hand gehen können.
Fazit: Ein Projekt mit Vorbildcharakter
Der mini*Eltern-Kind-Treff im Friederike-Mayröcker-Hof ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie soziale Projekte in städtischen Gebieten umgesetzt werden können. Er bietet nicht nur einen Raum für Kinder und Familien, sondern stärkt auch den sozialen Zusammenhalt im Bezirk. Mit seinem inklusiven und nachhaltigen Ansatz könnte er als Modell für ähnliche Projekte in anderen Städten dienen.
Kontakt und weitere Informationen
Der mini*Eltern-Kind-Treff befindet sich in der Schönbrunner Straße 76, 1050 Wien. Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten finden Interessierte auf der offiziellen Webseite des Instituts für Erlebnispädagogik (ifep) unter www.ifep.at.