Hochschulstrategie 2040: Kooperationen ausbauen, Talente fördern, Exzellenz sichern

Wien (OTS) – „Die klare Profilbildung der insgesamt 77 Hochschulen
und 2700
Studienfächer sind zentrale Elemente der Hochschulstrategie 2040. Sie
schafft Orientierung, stärkt die Qualität und ermöglicht eine
gezielte Weiterentwicklung entlang der jeweiligen Stärken der
Hochschultypen“, zeigt sich Christoph Neumayer, Generalsekretär der
Industriellenvereinigung (IV), anlässlich des Ministerratsvortrags
positiv.

Die Strategie der Bundesregierung zielt darauf ab, die jeweiligen
Stärken der Universitäten, Fachhochschulen, Pädagogische Hochschulen
und Privatuniversitäten gezielt auszubauen. „Positiv ist, dass sie
akademische Exzellenz adressiert und die gesellschaftliche
Verantwortung der Hochschulen im Sinne einer wehrhaften Demokratie
und eines offenen Wissenschaftsdialogs thematisiert.
Wissenschaftskommunikation ist ein Schlüssel, um Vertrauen in
Forschung zu stärken und das Bewusstsein für Bildung und Demokratie
zu schärfen“, so Neumayer.

Die IV begrüßt ausdrücklich das Verständnis der Hochschulen als
Orte der Exzellenz und Innovation, die zur wirtschaftlichen
Entwicklung und digitaler Souveränität des Standorts Österreich
beitragen. Wichtig sind ein klares Bekenntnis zu Leistung und
Exzellenz und damit einhergehende geplante Indikatoren, die
produktives Studieren, eine attraktive wissenschaftliche Karriere wie
auch die Job Readiness der Graduierten am Arbeitsmarkt fördern:
flexible und zukunftsorientierte Curricula, kürzere Studiendauer,
geringere Studienabbrüche sowie gezielte Talent- und
Exzellenzförderung.

Strategische Partnerschaften mit der Industrie als
Innovationsmotor

Angesichts des demografischen Wandels und des steigenden
Fachkräftebedarfs ist es entscheidend, international zum Beispiel in
Hochschulrankings sichtbar zu sein, Talente aus dem In- und Ausland
zu gewinnen, sie auf globale Herausforderungen vorzubereiten und
langfristig in Österreich zu halten. „Strategische Partnerschaften
zwischen Hochschulen und Industrie werden in unserer
technologieorientierten Welt eine immer größere Bedeutung einnehmen,
um Exzellenz in der Forschung in marktfähige Produkte umzuwandeln und
damit Wohlstand zu schaffen. Denn Technologie ist die Währung der
Zukunft. Nur im Zusammenspiel von Hochschulen und Wirtschaft lässt
sich dieses Potenzial nutzen. Wir müssen die besten Köpfe für
Karrieren in der Wissenschaft wie auch der Wirtschaft gewinnen und
halten – insbesondere im MINT-Bereich, wo das Finden von Talenten
selbst in wirtschaftlich schwierigen Zeiten eine große
Herausforderung für die Unternehmen darstellt. Die Hochschulstrategie
2040 setzt hier wichtige Impulse und greift erfreulicherweise auch
zentrale Elemente der FTI-Strategie auf. Wir erwarten, dass durch die
Hochschulstrategie spürbare Impulse und entscheidende
Weichenstellungen gesetzt werden, um Österreich auf dem Weg zur
Innovationsspitze in Europa zu beschleunigen“, so Neumayer.

Die IV wird sich weiterhin aktiv in den Hochschuldialog
einbringen und begrüßt eine frühzeitige Einbindung in den weiteren
Prozess – als Plattform für die Anliegen des Industriestandorts
Österreich.