Dritter Fördercall für Photovoltaik startet am 8. Oktober 2025

Wien (OTS) – Am Mittwoch, 8. Oktober, startet der dritte Fördercall
für
Photovoltaik – und auch dieses Mal kann der „Made-in-Europe“-Bonus
beantragt werden. Damit gibt es die Möglichkeit einer zusätzlichen
Investitionsunterstützung von jeweils 10 Prozent, wenn in Europa
hergestellte Komponenten wie Photovoltaikmodule, Wechselrichter und
Stromspeicher verwendet werden.

„Wir brauchen mehr Made in Europe, um unsere Industrie zu
stärken, Arbeitsplätze zu sichern und unabhängiger zu werden. Mit dem
PV-Fördercall setzen wir genau dort an: Wir unterstützen den Ausbau
erneuerbarer Energie und schaffen zugleich Anreize, Lieferketten
zurück nach Europa zu holen – für mehr Wertschöpfung, faire
Produktionsstandards und starke heimische Betriebe. Jede in Europa
gefertigte PV-Anlage ist ein Beitrag zu Versorgungssicherheit,
Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit“, betont Wirtschaftsminister
Wolfgang Hattmannsdorfer.

Der Minister verweist zugleich auf die zunehmende Bedeutung von
Speichertechnologien:
„Die Energiewende gelingt nur, wenn wir Energie auch dann verfügbar
machen, wenn die Sonne nicht scheint. Speichertechnologien sind das
Rückgrat eines stabilen Stromnetzes – sie sichern die Versorgung,
gleichen Schwankungen aus und machen erneuerbare Energie rund um die
Uhr nutzbar. Künftig wollen wir Speicher regulatorisch begünstigen
und den netzdienlichen Einsatz beanreizen. Unser Ziel ist, dass
möglichst jede PV-Anlage mit einem Speicher ausgestattet wird – für
mehr Systemstabilität und Eigenversorgung.“

Zwtl.:

Zwtl.: Bilanz zweiter Fördercall PV und Speicher 2025

Der „Made in Europe“-Bonus wurde mit großem Interesse angenommen.
Fast jedes zweite Projekt wurde mit einem Wechselrichter aus
europäischer Produktion hergestellt, und über 20 Prozent der
Förderungen wurden mit einem Bonus für europäische Photovoltaikmodule
beantragt.

Die Nachfrage nach Speichern steigt rasant: Im zweiten Fördercall
wurden deutlich mehr Speicher installiert als im ersten. Während beim
ersten Call 5.200 Anträge mit einer PV-Leistung von knapp 192.000 kWp
und einer Speicherkapazität von rund 124.000 kWh bedeckt werden
konnten, liegt der zweite Fördercall bei rund 8.800 Anträgen mit
einer bedeckten Leistung von rund 182.000 kWp und einer
Speicherkapazität von rund 175.000 kWh.

Diese Entwicklung unterstreicht: Speicher sind das Fundament
eines sicheren Energiesystems – sie verbinden Versorgungssicherheit
mit Effizienz und sind entscheidend für das Gelingen der
Energiewende.

Zwtl.: Einreichung und Zertifizierung

Wer beim bereits abgeschlossenen zweiten Fördercall sein Projekt
noch nicht für den „Made-in-Europe“-Bonus einreichen konnte, hat
nochmals die Möglichkeit, dies bis 22. Oktober 2025 zu tun – sofern
die Anlage noch nicht in Betrieb genommen wurde.
Der Projektantrag kann bereits vor dem Beginn des Fördercalls
ausgefüllt werden. Bei der Nutzung von Komponenten, die auf den
entsprechenden „White Lists“ der EAG-Abwicklungsstelle angeführt
sind, ist das Kästchen für den „Made-in-Europe“-Bonus am EAG-Portal
anzuklicken. Damit werden die Mittel für den Bonus für den
Antragsteller reserviert.

Auch Hersteller können sich weiterhin von der EAG-
Abwicklungsstelle auf die sogenannten „White Lists“ setzen lassen.
Voraussetzung ist ein entsprechender Nachweis einer akkreditierten
Zertifizierungsstelle, dass die wesentlichen Komponenten in Europa
gefertigt werden.

Weitere Informationen zum „Made-in-Europe“-Bonus sind auf der
Homepage der EAG-Abwicklungsstelle verfügbar: www.eag-
abwicklungsstelle.at